Samstag, 22. Dezember 2012

Zu guter Letzt

... Bin ich dem Sonnenuntergang entgegengeschwommen. Es war noch ein Mann mit seinen Kindern im Meer, damit hab ich mich sicher gefühlt. Es war herrlich, die Skyline, das ruhige Meer, die Sonne mit ihrem rotem licht und der Mond über mir!
Ab morgen beginnt die Heimreise mit Zwischenstopp in Salvador, daher folgend schon mal ein Reiserückblick.

Freitag, 21. Dezember 2012

Natal

Natal ist wie Mannheim.
Keiner steuert es als Reisestation an, mich hat's trotzdem hingezogen, wusste auch nicht warum. Der erste Eindruck war auch tatsächlich zum Heim gehen wollen. Bis ich fast übers Capoeira gefallen wäre. Hab bei nem Kindertraining teilgenommen, morgen gibt es Roda und am Samstag nochmal Kindertraining und Capoeira Show. Der Trainer, Prof Zezinha hat einen ganz schönen Anspruch und korrigiert meine Bewegungen, wie ich es sonst nicht in Brasilien erlebt habe. Hier könnte ich glatt noch länger bleiben, vor allem weil es die Möglichkeit gibt in der Capoeira-Kommune mitzuleben! Und es gibt richtige Rockschuppen! Mir kommt's so vor als könne man jedem noch so schrecklich verbautem Ort etwas abgewinnen, wofür es sich lohnt ihn ins Herz zu schließen :)

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Letzter Tag Natur pur

Ein schöner Tag im beschaulichen Pipa liegt hHinter mir, wohl der letzte Tag dieser Reise mit fast unberührter Natur. Zwei Buchten von Pipa sind Naturschutzgebiet, somit gibt es keine festen Strandbuden, bequeme Zugänge, Schiffe in der Bucht. Das Lustigste: hab mit nem fremden Mann im Wasser soviel gelacht, dass ich mir fast in die Hose gemacht hätte. Grund dafür waren die Delphine. Es war Freude pur, ihnen zuzuschauen, wieviel Spass sie an den Wellen und mit sich selbst haben und das direkt vor unserer Nase! Als dann noch ein Schwarm kleiner Fische über uns hinweg gesprungen ist und ein Delphin hinterher, bin ich vor Freude geflogen , nicht mehr geschwommen ;)
Die anderen vom Space- Kuchen saßen mal wieder fast den ganzen Tag im Hostel und erlebten dort ihre Höhenflüge. Auch gut, schon weniger Leute am Strand.
Morgen geht's Richtung Natal und damit starte ich die Tage des Abflugs und der Heimkehr, mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Damit ist DIESES Thema auch gegessen

Bin in Pipa in einem Hostel fuer 10 Euro die Nacht, dafuer ohne Fruehstueck. Daher kochen und backen wir selbst. So gab es gestern zum Fruehstueck Schoko-Space-Flash-Kuchen. Haette es mir nicht gedacht, aber mich hats echt geflasht , nun zum ersten Mal so richtig. Allerdings erst als ich schon alleine unterwegs gewesen bin. Was dann passiert ist: die Realitaet hat sich in Nebeldunst aufgeloest, die Grenzen sind verschmolzen, alles ging langsamer, habe meinen Orientierungssinn verloren, Angst gehabt. Mit dem Bewusstsein (was davon uebrig war) hab ich dagegen angekaempft. Kurz gesagt: so was brauch ich nicht mehr.
Vielleicht waere es anders gewesen, haette ich mich richtig reinfallen lassen. So oder so verzichte ich auf diese Art von Pflanze.

Samstag, 15. Dezember 2012

schlechte und gute Nachricht

die "schlechte" zuerst:
auf dem Weg heute zum Surfertstrand habe ich grosse Voegel entdeckt, es waren Aasgeier. Sie haben eine tote Schildkroete gefressen. ]Mh, nun hab ich endlich eine Meeressschildkroete gesehen. Leider in diesem Zustand.

Die gute Nachricht:
bei der naechsten Bucht bin ich ins Wasser und da waren tatsaechlich Delfine, die es nicht gestoert hat, dass da Menschen sind! Die Delfine haben sich an den Wellen und dem rumtoben genause erfreut, wie ich mich.
Olala, erst hab ich einen Schrecken bekommen, dass sie tatsaechlich so nahe sind. Hab sogar bissele aufgeschrien. Und darauf eine Antwort bekommen.
Das ist hier meine Droge: die Natur und die Tiere. Keine Pilze, keine rauchbaren Dinge!

Achja, das Surfen hat nicht so geklappt. Wenn ich ne Welle richtig genommen habe, dann war es ne Wucht! Das allerdings war jedesmal irgendwie wie ein Zufall, hab den Dreh fuer den richtigen Moment noch nicht raus.

Freitag, 14. Dezember 2012

und ich duese duese duese im sauseschritt

und bring die liebe mit auf meinen Himmelsritt ;)


Gott ist Liebe!
Und als er Brasilien erschaffen hat, war er sicherlich verliebt! Das wuerde in der Bibel stehen, wenn ein Evangelist in Brasilien gewesen waere. Nach jeder Biegung hat der Stein eine andere Form und Farbe, ebenso veraendert sich der Sand in seiner Beschaffenheit und auch das Meer.
MutterErde.
Dabei ist Erde nicht gleich Erde, Mutter nicht gleich Mutter.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Praia da Prüga

Praia de Pipa ist wie Insel Rügen in der Südsee oder nach der Klimaerwärmung.
Hier gibt es ähnliche Klippen, kleine Ortschaften mit mal mehr mal weniger Touris und sehr unterschiedliche Strände (von ungestümsten Meer bis ganz ruhig wie ein See. Heut gibt's ne Stranderkundung auf eigene Faust, morgen erste Surfstunde und wenns klappt seh ich die Delphine nicht nur, sondern erlebe sie neben mir im Wasser :)
Capoeira: hab ich auf der Reise weniger gemacht als ich es mir vorstellte, dafür viel über die verschiedenste Gruppen (egal ob Regional oder Angola) erfahren. Hier gibt es auch eine Gruppe, zweimal die Woche Training, einmal Roda. War im Training, es das entspannte und kälteste das ich je hatte. Hab mich so wenig bewegt, dass es mir kalt war, wegen den vier Ventilatoren im Raum. Hat mir trotzdem Freude gemacht. Denn mein so beliebter Satz steckt mittlerweile in jeder Zelle: Capoeira ist mjehr als Sport! Ganz egal welcher Stil und welche Intensität, es kommt viel auf die Gemeinschaft und den Flow an.
Damit komme ich an Weihnachten untrainiert aber vollgefüllt und glücklich nach Hause und bin gespannt auf die alte/neue Welt namens Deutschland... Baden (hihi, Baden und Bahia haben was gemeinsames, nämlich ne Judith die beides liebt und zumindest immerlich zwischen beiden Welten hin- und herbummelt)!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Olinda und weiter

Olinda ist eine sehr schöne Stadt. Allerdings kann ich diese Schönheit nicht mehr richtig würdigen, ist für mich nach all den Erlebnissen einfach eine weitere Stadt.

Überhaupt hat mich die Zeit und die Zivilisation wieder gefangen. Oder fessel ich mich selbst an Zeit und Raum?
Heute morgen hab ich mir viele Gedanken darüber gemacht, jetzt hat mich der Moment zurück, denn:

Warum Bus nehmen, wenn's mit nem Auto schneller geht?
Die Weiterfahrt nach Praia de Pipa hätte eigentlich zwei kürzere und eine lange Busfahrt benötigt. Als ich aus dem ersten Bus ausgestiegen bin und mir ein Ticket kaufen wollte, kam ein Brasilianer und bat mir die gleiche Fahrt günstiger und schneller an. So ging's in rasanter Fahrt Richtung Natal. Wie schnell wir waren weiss ich nicht, der Tacho war kaputt. Eine Rast gab es an einer Stelle, die die üblichen Busse nicht ansteuern, hatte was abenteuerliches und ich sollte nah beim Fahrer bleiben. Nach drei Stunden gab es "Frachtübergabe", kam mit nem neuen Kunde in ein anderes Auto. Das sind selbstständige Taxifahrer, bös gesagt Schwarzfahrer.
logo

freifluggehtweiter

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Reisestationen
Ein Rückblick über meine Reisestationen Rio: Weltstadt...
Judith Englert - 22. Dez, 01:43
Gefühlte Reisestationen
Was ich gelernt habe / mitnehme: Viele neue Erfahrungen,...
Judith Englert - 22. Dez, 01:40
Zu guter Letzt
... Bin ich dem Sonnenuntergang entgegengeschwommen....
Judith Englert - 22. Dez, 01:39
Natal
Natal ist wie Mannheim. Keiner steuert es als Reisestation...
Judith Englert - 21. Dez, 02:10
Letzter Tag Natur pur
Ein schöner Tag im beschaulichen Pipa liegt hHinter...
Judith Englert - 19. Dez, 23:34

Links

Suche

 

Status

Online seit 4672 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Dez, 01:46

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren